Sammeln & Bewahren

Erfassen und Erforschen

Ein Museumsobjekt zu werden, ist etwas Besonderes. Mit mindestens 9 Kriterien wird seine Qualifikation geprüft. Das reicht von der regionalen Herkunft über den Seltenheitswert und Zustand bis zu den vorhandenen Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Ganz wichtig ist auch die Geschichte des Objektes. Deshalb wird bei der Annahme eines Objekts auf das dazugehörige Material (Fotos, Dokumente, Betriebsanleitungen etc.) sowie mündliche Auskünfte Wert gelegt. Das Objekt soll mithilfe der vielfältigen Zusatzinformationen eine Geschichte erzählen, die auch noch in 100 Jahren verstanden wird.

Die Objekte, die es geschafft haben, in unsere Sammlung aufgenommen zu werden, werden nach der Grundreinigung inventarisiert: jedes Objekt bekommt eine eindeutige Inventarnummer zugewiesen, wird fotografiert und mit allen verfügbaren Informationen in die Datenbank eingegeben. Um das Objekt richtig zu einzuordnen, ist nicht selten aufwändige Forschungsarbeit nötig.

Schließlich werden die Sammlungsstücke so eingelagert, dass sie die Zeit bis zu ihrer Überführung in ein Enddepot gut überstehen.

Achtung Aufnahme!

Alles wird für das Inventarfoto vorbereitet. Der schwarze Molton muss so liegen, dass er keine Teile des Objektes verdeckt. So ein Fotoatelier muss groß genug sein, um auch mit den größten Objekten gute Ergebnisse zu erzielen. Es muss mit Kunstlicht gearbeitet werden können, es braucht Hintergründe für detailreiche Aufnahmen und die entsprechende Ausrüstung (Kamera, Stativ und Blitzanlage).

Erfassen

Die Dokumentation

Die fotografische Erfassung der Objekte ist das A und O einer brauchbaren Dokumentation der Sammlung. Maßstab, Inventarnummer und Referenzkeil mit Aufnahmedatum und Museumslogo sollen möglichst viel Informationen auf einen Blick vermitteln. Ach ja, das Objekt: ein gusseiserner Kanonenofen, wie er unter anderem in einem Schäferkarren oder in einer Werkstatt benutzt wurde.